Unsere Tiere - Strauße
Strauße – der größte Vogel der Welt
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Straußes ist Afrika, insbesondere Ost- und Südafrika. Ausgestorben ist er auf der Arabischen Halbinsel, in Westasien sowie in Afrika nördlich der Sahara. Strauße leben in offenen Landschaften wie Savannen und Wüsten.
Die Männchen des Straußes sind bis zu 250 Zentimeter hoch und haben ein Gewicht bis zu 160 Kilogramm. Weibchen sind kleiner. Die Männchen, Hähne genannt, haben ein schwarzes Gefieder. Die Weibchen, Hennen genannt, tragen dagegen ein eher unscheinbares, erdbraunes Gefieder. Die nackten Beine sowie der Hals sind je nach Unterart grau, graublau oder rosafarben. Beim Männchen leuchtet die Haut während der Brutzeit besonders intensiv. Der Strauß hat einen langen, überwiegend nackten Hals. Der Kopf ist in Relation zum Körper klein. Die Augen sind mit einem Durchmesser von 5 Zentimetern.
Außerhalb der Brutzeit leben Strauße für gewöhnlich in lockeren Verbänden. Trotzdem gibt es innerhalb der Gruppen klare Hierarchien. Rangstreitigkeiten werden meistens durch Drohlaute und Drohgebärden geregelt. Selten kann eine Rangstreitigkeit auch in einen kurzen Kampf münden.
Zur Fortpflanzungszeit lösen sich die losen Verbände auf, und geschlechtsreife Männchen beginnen mit dem Sammeln eines Harems. Strauße sind vorwiegend Pflanzenfresser. Strauße können ihre Nahrung optimal verwerten, wofür ein 14 Meter langer Darm sorgt. Der Muskelmagen kann bis zu 1300 Gramm Nahrung aufnehmen. Um die Zerkleinerung der Nahrung zu fördern, schlucken Strauße Sand und Steine und haben die Neigung, alle möglichen kleinen Objekte aufzupicken, die ähnliche Zwecke erfüllen könnten. In Straußenmägen wurden daher schon Münzen, Nägel und ähnliche Gegenstände gefunden. Bis zu 45 Prozent des Muskelmagen-Inhalts können solche als Verdauungshilfe geschluckten Materialien betragen.